Westdeutsche Zeitung, Wuppertal, Freitag, 18. November 1994
Datum: Sunday, 07.September. @ 14:15:59 CEST
Thema: Neues




Von Beate Termöhlen



"Happy-Hour" mit House, Trance und Tekkno in der fahrenden Schwebebahn - diese originelle Idee hatte Marco Paffenholz und lud die Jugend von Wuppertal und Umgebung zum "Wupper Rave" ein. Zweimal von Vohwinkel nach Oberbarmen und zurück ging die Fahrt, wobei zur Tekknomusik "kräftig abgetanzt" wurde.

"Diese völlig neue Art der kommerziellen Vermarktung der Schwebebahn soll eine Attraktion für Jugendliche aus ganz Nordrhein-Westfalen werden", so Veranstalter Marco Paffenholz von der NeWest Consulting Agentur. 90 Personen passen in die Bahn, dadurch "bekommt das Ganze einen exclusiven Touch", so Paffenholz weiter. Die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken gestaltete sich "ein wenig schwierig": Strenge Auflagen wie Tanz-, Rauch- und Alkoholverbot ließen zunächst kaum Stimmung bei der Premierenfahrt aufkommen. Auch die Lautstärke der Klänge aus den Lautsprecherboxen ließen für viele zu wünschen übrig. So waren zunächst Kommentare zu hören wie: " Eine Fahrkarte für 2,80 Mark und ein Walkman hätten`s auch getan."

Doch dann siegte die gute Laune: Cola gab`s umsonst, über das Rauch- und Tanzverbot setzte man sich hinweg, und schon bei der ersten Rückfahrt von Oberbarmen nach Vohwinkel war die Stimmung großartig. Das Wahrzeichen Wuppertals wippte im Takt der Musik und der Tanzenden so sehr in seiner Schiene, daß so manch einer seekrank wurde, was dem Spaß aber auch keinen Abbruch tat. Nach der zweieinhalbstündigen Fahrt wurde der alles in allem gelungene Abend mit einer "Event-Party" in der Halle abgeschlossen.

Eine Wiederholung freilich scheint ausgeschlossen. Den Stadtwerken ging der Party-Schwung wohl zu weit - sie zogen die Notbremse und setzten ein Stopp-Signal.







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